Die Zwölf Geschworenen, 2011

Somehuus Surseee | Die Zwölf Geschworenen | Reginald Rose und Hors Budjuhn | Mundart-Bühnenfassung: Bernadette Schürmann | Vorstellungen: 18.03.2011 – 16.04.2011

Ein 19-jähriger Jugendlicher wird des Mordes an seinem Vater angeklagt. Zwei Zeugenaussagen belasten ihn schwer. Die Beweise scheinen eindeutig zu sein. 12 Geschworene werden in diesem Prozess einen Schiedsspruch fällen müssen. Dem Richter muss ein einstimmiger Beschluss vorgelegt werden: schuldig oder nicht schuldig.

Auf engstem Raum, an einem Beratungstisch, tragen die Geschworenen, die von Herkunft, Bildung, Alter und Persönlichkeit sehr verschieden sind, ihren Kampf zwischen persönlicher Auffassung und Meinungs-Klischee, zwi schen Individuum und Kollektiv aus. Es kommt zu Spannungen und Angriffen. Dieser scheinbar banale Vorgang eines Gerichtsalltags wird zu einem spannenden Kriminalspiel. Zu einem Beispiel für Demokratie. In einem packenden und tiefgehenden Dialog finden schlussendlich die 12 Geschworenen zu ihrem Entscheid. «Vielleicht werden wir die Wahrheit niemals ergründen. Das ist schwer genug. Aber wir dürfen es uns doch nicht dadurch leichter machen, dass wir uns mit einer halben Wahrheit abfinden.»